Eine reichlich absurde Forderung, verbreitet diese Webseite. Anstatt sich mit den wirklichen Problemen auseinander zu setzen, wendet man sich dem dumpfen Antisemitismus zu.
Die Grundprämisse des Antizionismus und Antisemitismus ist die Erklärung des iraelischen Staates zu einem künstlichen Konstrukt. Dies geschieht entweder über die Leugnung der uralten jüdischen Geschichte oder über die Erklärung: „Israel gibt es nur wegen dem Holocaust.“ Natürlich sind beide Punkte gelogen und entsprechen nicht der Wahrheit.
Die Tatsachen sind: Die jüdische Geschichte hat ihre Ursprünge bei den frühen Menschen. Sie lässt sich bis zu den alten ägyptischen und babylonischen Reichen zurückführen. Noch bevor Alexander der Große ein Weltreich errichtete siedelten Juden und ihre Nachkommen im heutigen Israel. Sie errichteten das Königreich Davids und verbreiteten sich bis Äthopien und Zentralasien. Man kann also mit gutem Gewissen behaupten: Israel ist die Wiedergeburt eines der ältesten Staaten der Menschheitsgeschichte.
Die jüngere Geschichte ist natürlich interessanter, verliert man sich bei der Urgeschichte doch schnell in einer Debatte um „Quellen“ und „Beweise“. Diese Quellenfrage stellt sich bei der jüngeren Geschichte nicht. Jeder kennt die Geschehnisse und der rote Faden ist mehr oder weniger allgemein anerkannt.
Mit Beginn des ausgehenden 19. Jahrhundert formten sich die Nationalstaaten und das Bewusstsein vieler verschiedener Minderheiten. Das jüdische Volk stellt dort keine Ausnahme dar. Dennoch kann man auch hier, nicht alle Juden und verschiedenen Richtungen, in einen Topf werfen. So waren die arabischen Juden mehr Araber und die deutschen Juden aufrechte Patrioten. Sie gingen so weit, in einem brutalen und nutzlosen Krieg zu sterben. Wo war also der Nährboden der Flucht und Auswanderung? Sie war im Osten. Das reaktionäre Zarenreich kannte Progrome bevor das Wort in Deutschland überhaupt gebraucht wurde. Während in Deutschland, die Juden, Reichtum anhäufen konnten und Staatsbürger waren, brannten im Reich des Autokraten ihre Häuser. Wo begann also die große Flucht? In Russland. Auch wenn nur wenige Palästina, als neue Heimat wählten, flohen sie doch in die freie Welt um in Freiheit leben zu können.
Einige Zionisten forderten einen Staat in Ostafrika, andere in Südamerika, andere eine Kolonie in Amerika und die letzten in Palästina. Bis zum Großen Krieg zog sich die Debatte hin und tatsächlich dämpfte der große Krieg auch erst einmal die Erwartungen aller Juden und Zionisten. Die Türkei stand gegen die judenfreundliche britische Regierung und kämpfte erbittert für die Rückeroberung Ägyptens. Ein islamisches Reich hätte wohl keinen jüdischen Staat geduldet.
Kommen wir also zum Punkt warum Israel in Israel ist und nicht in Deutschland: Der erste Weltkrieg. Dieser Krieg, die jüdischen Freiwilligen und die Lobbyarbeit der Zionisten führte zur Anerkennung Palästinas als Heimstätte des jüdischen Volkes. Selbst der König der Araber, Faisal, erkannte diese Heimstätte an und verpflichtete sich, für Großsyrien, eben diese Juden zu unterstützen. Im Sauseschritt nähern wir uns dem entscheidenden Punkt. Israel ist in Israel weil die Gründung nicht am 8. Mai 1945 beschlossen wurde. Israel ist in Israel weil die Gründung mit dem Ende des ersten Weltkrieges beschlossen und von dem Völkerbund, der ersten Allianz der Mehrheit der Völker, anerkannt wurde.